
Performance: Die Farbe der Vokale
Ein szenisch-musikalischer Trip durch die Dichtung des Arthur Rimbaud.
Kaum ein Künstlerleben ist so geheimnisumwittert, so, extensiv, wie das des Arthur Rimbaud ( 1856 – 1891). Ob als Wegbereiter der Klassischen Moderne, als Keimzelle und Ikone der Subkultur und des Punk, als erster männlicher Feminist, oder einfach als Abenteurer, Flegel, Lebenskünstler und Wunderkind. Sein Wirkungsradius reicht, und ist, bis in die heutige Zeit ungebrochen. Zahlreiche Künstler, darunter Jim Morrison, Patti Smith, John Lennon, Curt Cobain, die sich von ihm inspirierten.
Der Bochumer Schauspieler Gianpiero Piria hat sich, gemeinsam mit dem E-Gitarristen und Klangkünstler Serge Corteyn, des Werkes Rimbauds angenommen und aus einer Auswahl von Texten ein würdiges, zeitgemäßes und längst fälliges Portrait des großartigen Dichters komponiert.
Die Darbietung im Rahmen des Festivals n.a.t.u.r. ist gekoppelt mit einer Ausstellung von Wildholzmöbeln und Skulpturen des Designers Martin Theis www.wildhozmoebel.wordpress.com
In blauer Sommernacht werd’ ich durch Felder gehnHälmchen zertreten auf frischen PfadenTräumerisch ein Prickeln spüren in den Zehenund werde meinen nackten Kopf im Winde badenIch werde nicht mehr sprechen, an nichts mehr denkenDoch wird die Liebe meine Seele ganz durchtränken…und ich werd gehen, weit gehen, wie ein Wandererdurch die Natur.- und glücklich sein wie mit einer Frau…(März 1870)